E l m s t e i n 1.12.2011

Pfälzerwald-Verein OG Elmstein
Senioren des PWV Elmstein hatten ihren Jahresabschluss im Kuckucksstübchen
In einer Kurzwanderung wurde Elmsteins Mühlengeschichte gestreift


Treffen am Triftplatz zur Seniorenwanderung

Am 1. Dezember 2011 trafen sich die Senioren der PWV - Ortsgruppe Elmstein um bei einer Kurzwanderung und einer geselligen Zusammenkunft im „Kuckucksstübchen“ das Wanderjahr 2011 zu beenden. Treffpunkt war um 14.00 Uhr am Triftplatz. Den Feldpfad wurde nach Westen bis zum Weiher hinter „dem historischen Industrie- oder Mühlenviertel“ in Elmstein  gewandert.

Über die ehemaligen Besitzverhältnisse und Nutzungen der verschiedenen Gebäude gab Wandermitglied Werner Moser einige Informationen.  Bekannt ist seit dem 18. Jahrhundert die Wappenschmiede unter dem Besitzer Adam Lanz und jenseits des Speyerbachs die Mahlmühle in dem roten Sandsteinhaus.

Nachdem der Schmied Georg Römer die Tochter Barbara Lanz heiratete, wurde das Besitztum geteilt in links, die Wappenschmiede und rechts vom Speyerbach  die Mahlmühle. Der Nachfolger in der Mahlmühle war August Schmalenberger. Er richtete zusammen mit Emil Roth 1904 ein Werk zur Elektrizitätsversorgung für Elmstein ein und betrieb dieses bis 1934 die Pfalzwerke die Stromversorgung übernahmen.

Johann Römer der Nachfolger von Georg Römer baute 1844 eine Hanfreibe an das Wasserrad, das auch den Schleifstein der Wappenschmiede betrieb.

Theobald Haag I. erwarb 1887 von der Familie Römer die Wappenschmiede. 1895 errichtete er an der Stelle der Hanfreibe eine Sägemühle, die heuer auch längst ihren Betrieb eingestellt hat. Das gewerbsmäßige Schmiedefeuer erlosch 1975, nachdem der letzte, 1901 geborene Hammer-Schmied Heinrich Haag den Hammer aus der Hand gelegt hatte. 1980 war sein Erdenweg endgültig beendet.

Sein Sohn Willi wechselte in das Bauschlosser-Gewerbe, da die Produkte und Dienstleistungen aus der Schmiede, ihren Mann nicht mehr ernährten.

Die Wandergruppe machte am Weiher kehrt und strebte durch den Feldpfad, der alten Schulstraße vorbei an der katholischen Kirche, Hauptstraße, evangelische Kirche die Bahnhofstraße östlich bis zum Kuckucksstübchen.
Hier trafen sich dann ca. 30 Wanderfreunde und ließen den weihnachtlich geschmückten Gastraum fast aus den Nähten platzen. Der Vorsitzende Fridolin Heintz begrüßte erfreut die zahlreichen Gäste und wies auf den Nutzen der Bewegung in der Natur, egal wie diese sich gerade gibt. Mit zwei Weihnachtsliedern wurde der kommenden Feiertage Rechnung getragen. Marliese Heintz brachte mit dem Sinngedicht „Zeit zum Leben“ „Ich wünsche euch nicht alle möglichen Gaben, Ich wünsche euch nur was die meisten nicht haben, Ich wünsche euch Zeit euch zu freuen und zu lachen und wenn ihr sie  nützt, könnt ihr was draus machen……“ von Elli Michler, die Teilnehmer zum besinnlichen Nachdenken. Anschließend gab der Vorsitzende einen Rückblick auf die Wanderungen des Jahres 2011. Erstaunt lauschten die Betroffenen, was sie alles so geleistet hatten. Noch einige Zeit wurde bei den Genüssen, die das „Kuckucksstübchen“ zu  bieten hat beisammen gesessen bevor jedes mit guten Vorsätzen für die kommende Zeit von dannen ging.   


Der kleine Ben

Ziel der Seniorenwanderung

 

von Fridolin Heintz