E s t h a l    05.09.2009  
Geselligkeitsverein Esthal e.V.
120 Jahre Geselligkeitsverein Esthal
Viele freie Plätze beim "Bunten Abend" - Tolles Unterhaltungsprogamm - Ehrungen
treuer Mitglieder


Zwei Original Pfälzer Mädels "Anni und Moni" beim Bunten Abend des Geselligkeitsvereins

[Anni und Moni]  [Wolfgang W.]  [Werner George]  [Purzelgarde]  [Männerballett]  [Video-Clips]

Der Geselligkeitsverein Esthal e.V. feiert in diesem Jahr sein 120jähriges Jubiläum. Gefeiert wurde mit einem "Bunten Abend" und einem vielversprechendem Program. Bedauerlicherweise blieben viele Plätze in der Esthaler Sporthalle frei, was aber der Laune und Stimmung der Besucher keinen Abbruch tat.

Gerhard Schubert, Vorsitzender des Traditionsvereins lies in seiner Begrüßung die lange Geschichte des Geselligkeitsvereins Revue passieren.

Aus der Geschichte
Vor 120 Jahren, am 21 Mai 1889 hatten 15 junge Männer unter dem Vorsitz von Ludwig Kuhn in dem entlegenen Walddorf Esthal die Idee einen Verein zu gründen, bei dem die Unterhaltung großgeschrieben werden sollte. Der Geselligkeitsverein, wie man ihn nannte wurde bei der Gründungsversdammlung von 20 jungen Männern am 10. Juni aus der Taufe gehoben. Zum ersten Vorsitzenden wurde damals Matthias Roth gewählt.

Anfangs traf man sich jeden zweiten Sonntag im Monat zu heiteren Vorträgen. Nachdem einige Mitglieder im Oktober des gleichen Jahres zum Militärdienst einberufen wurden, veranstaltete man zum Abschied einen Rekrutenball. Aus der Veranstaltung wurde eine langjährige Tradition.

Das nächste dauerhafte Fest blieb nicht lange aus. Das Stiftungsfest wurde im Mai 1890 begründet und bekam später den Namen Heckenfest oder "Heckefeschd".

Seine Fahne bekam der Verein zum 25 jährigen Jubiläum im Jahre 1914. Die Mitgliederzahl erreicht im Jahre 1928 immerhin 219 Personen. Während der beiden Weltkriege pausierte das Vereinsleben.

1950 wurde eine Theatergruppe ins Leben gerufen, die 15 Jahre lang unterhaltsame Stücke auf die Bühne brachte. Seit 1982 findet alljährlich eine Fasnachtsveranstaltung statt. Anfangs als Prunksitzung heute wird das Faschingtreiben "Närrischer Owend" genannt.

Zu den weiteren Aktivitäten des 135 Mitglieder zählenden Vereins gehören die Organisation des Kerweumzuges, der Kerwebeerdigung und Ausflüge. Der Wahlspruch des Vereins lautet auch heute noch "Pfälzer Blut in Lied und Leben, Geselligkeit sei unser Streben".

Unter den Gästen war auch Ortsbürgermeister Heinz Hammer aus der Gemeinde Mülsen St. Niclas im Freistaat Sachsen. Er überreichte dem Vorsitzenden Gerhard Schubert ein Gastgeschenk aus dessen alten Heimat. Schubert erinnerte dabei, dass Esthaler Bürger bei der Jahrhundertflut 2002 der sächsischen Gemeinde eine Geldspende von 4000 Euro überreichten.

Im anschließenden Unterhaltungsprogramm kamen als Erstes die Kinder der Purzelgarde auf die Bühne und zeigten noch einmal ihren Pippi-Langstrumpf Tanz

Wolfgang W. ein uriger Pfälzer, geboren in der Weinmetropole Neustadt, mit gezwirbelten Schnauzer und Lockenmähne stand als erster Interpret des Abends auf der Bühne und versprühte mit seinen pfälzer Liedern gute Laune und Fröhlichkeit.


Ortbürgermeister Heinz Hammer aus der Gemeinde Mülsen St. Niclas (Sachsen) überrreicht dem Vorsitzenden Gerhard Schubert ein Gastgeschenk

Nicht nur auf der Trompete ist Werner George ein Virtuose. Der Saarländer hatte gesanglich auch einiges zu bieten und lies mit einem Peter Kraus - Medley die 50er Jahre gesanglich aufblühen.

Das Original Pfälzer Duo Anni & Moni, "zwe goldische Pälzer Mädels", gerne gesehen in Esthal brachten mit ihren musikalischen Vorträgen den Saal so richtig auf Touren. Ihr Erfolgshit "Wie Feuer und Eis" ist in der Waldgemeinde mittlerweile zur Hymne avanciert.

Das Männerballett des Vereins unter der Regie von Sabine Datzer hat in dem bunten Reigen den Schlusspunkt gesetzt. Anfangs im Ski-Dress dann im Bikini zeigten die 11 strammen Burschen wie man sich auch als Mann graziös zur Musik über die Bühne bewegen kann.


Tanzen mit der Band "Open End"

Im Anschluss an das offizielle Programm spielte die Band "Open End" zum Tanz auf.

Ehrungen
Im Verlauf des Abends ehrte der 2. Vorsitzende Günther Ackel anwesende treue Mitglieder. Für seine 50-jährige Mitgliedschaft im Geselligkeitsverein Esthal wurde Kurt Gandert mit einer Urkunde und Anstecknadel ausgezeichnet. Für 40 Jahre Treue zum Verein erhielt Josef Hartmann ebenfalls eine Urkunde mit Anstecknadel überreicht.


Für 50 und 40 Jahre Vereinstreue ausgezeichnet
von links Moni, Josef Hartmann (für 40 Jahre), 2. Vorsitzender Günter Ackel. Kurt Gandert (für 5o Jahre),
Anni und Vorstitzender Gerhard Schubert


Für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten Gertrude Paulig, Herbert Baumann, Inge Buschlinger, Josef Buschlinger, Mathias Eisenhauer, Gerda Eisenhauer, Hans Datzer, Helmut Eisenhauer, Hans Krauß, Ursula Datzer, Gabriele Eisenhauer, Linda Kaiser, Otmar Blum, Markus Eisenhauer und Ilona Laubscher eine Urkunde als Auszeichnung.


Ehrung treuer Mitglieder des Vereins

 

von Harald König
Fotos Harald König und Willi Werner