E s t h a l    21.07.2013  
Pfälzerwald-Verein OG Esthal
Von Hinterweidenthal nach Merzalben
An der Planwanderung nahmen sieben Wander/innen teil.

In Fahrgemeinschaft ging es nach Hinterweidenthal. Die Strecke führte zunächst sanft ansteigend durch das Tal der Wieslauter. Nach kurzer Zeit wiesen uns Hinweisschilder darauf hin, dass wir nun die Kernzone „Quellgebiet der Wieslauter“ betreten. Dieses Gebiet ist mit einer Fläche von etwa 2400 Hektar die größte von insgesamt 16 Kernzonen und spiegelt typische Standortsverhältnisse des Pfälzerwaldes wieder. Ihre Flächenausdehnung orientiert sich am Wassereinzugsgebiet der Wieslauter. Ziel ist eine Waldlandschaft mit hohem Laubholzanteil in der natürliche Prozesse ohne menschliche Eingriffe ablaufen können (Quelle: Landesforsten RLP). Hierzu werden Wege zurückgebaut, der Holzeinschlag unterbleibt und das Gebiet wird weitestgehend aus der Nutzung genommen. Im Schatten des Buchenwaldes erreichten wir nach kurzem aber knackigem Aufstieg die Burgruine Gräfenstein. Diese hat Wehranlage hat als einzige Burg in Deutschland einen siebeneckigen Bergfried. Der Aufstieg wurde mit einer herrlichen Rundumsicht über den Pfälzerwald belohnt.

Für das leibliche Wohl sorgte die Ortsgruppe des PWV Merzalben. Deren Hütte wurde nach kurzem Abstieg erreicht. Die Hütte dürfte eine der neuesten Anlage im Bereich des Pfälzerwaldvereins sein. Nachdem das Domizil der OG Merzalben durch einen Brand im Jahr 2006 komplett zerstört wurde, konnte bereits 2007 die Einweihung des neuen Hauses gefeiert werden. Herrlich in einem Wiesental gelegen und mit ansprechender Atmosphäre laden die Freunde aus Merzalben zum Verweilen ein.

Nach der ausgiebigen Mittagsrast folgten wir dem Wanderführer Ernst Kaiser gut erholt und abgekühlt. Das Thermometer zeigte bei strahlendem Sonnenschein 32 Grad an. Streckenweise folgten wird dem Premiumwanderweg „Pfälzer Waldpfad“ über den Höhenwanderweg zum Aussichtspunkt Rotenfels. Hier bot sich wieder ein herrlicher Blick über den Wasgau und den Pfälzerwald. Vorbei an den charakteristischen roten Felsen der Südpfalz ging es durch schattigen Buchenwald zurück zum Fahrzeug.

 

von Thomas Dilschneider