E s t h a l    13.07.2014  
Pfälzerwald-Verein OG Esthal
Der Hauensteiner Schusterpfad

Am Sonntag, den 13.07.2014 machten sich insgesamt 12 Wanderer bei wechselhafter Witterung auf den Weg nach Hauenstein. In Fahrgemeinschaften starteten wir in Esthal. Verstärkt wurde unser Truppe durch unseren „Wund- und Wanderarzt“ Dr. Alois Jerges, der es sich nicht nehmen ließ, eigens zu dieser Tour aus Neubulach anzureisen. Bis zum Winterkirchel folgten wir diesem Weg. Das Wetter wurde jedoch zusehend schlechter und um der Gefahr zu entgehen, im Wald von einem Gewitter überrascht zu werden, führte uns der Weg von dort über den Schuharbeiterweg direkt zum Paddelweiher. Nach einer finalen Weissbierstärkung erreichten wir unsere Fahrzeuge, um die  Heimfahrt anzutreten.

Der folgende Text stammt von der homepage der VG Hauenstein. Als Autorin zeichnet  Frau Daniela Trauthwein. Angesichts der Qualität der Beschreibung erlaube ich mir, diesen zu zitieren:

„Eine Erlebnistour für Jung und Alt ist der Hauensteiner Schusterpfad – einer von sieben Premiumwanderwegen der Verbandsgemeinde Hauenstein. Über angenehm zu laufende Pfade führt dieser etwa 15 Kilometer lange Rundweg um den traditionsreichen Schuhort Hauenstein herum. Unterwegs laden zahlreiche Aussichtspunkte zur gemütlichen Rast und Brotzeit ein. 

Der Tour-Einstieg ist am Felsdurchbruch beim Penny Markt in Hauenstein. Von dort aus beginnt der Anstieg hoch zum Felsentor, einer markanten Gesteinsformation unterhalb des Nedingfelsens. Hat man den steilen Pfad zum Nedingfelsen hinauf geschafft, bietet ein erster beeindruckender Panoramablick über Hauenstein und seine bergige Umgebung einen Vorgeschmack auf die vielen weiteren Höhepunkte dieser Tour. Nach einer kurzen Verschnaufpause auf dem großzügigen Felsplateau des Nedingfelsens geht es wieder hinab ins Tal, vorbei am Karmelkloster durch eine idyllische Wiesenlandschaft, bevor der nächste Aufstieg ansteht. Verschlungene Pfade winden sich durch die Felsenlandschaft und führen durch duftende Kiefernwälder hinauf zum mächtigen Kreuzelfelsen. Auf dem Weg dorthin führt ein abzweigender Weg zum Aussichtspunkt Felsentisch. Dort haben Wanderer kleine Steinhaufen aufgeschichtet, die es wert sind fotografiert zu werden. Kaum ist das Gipfelkreuz des Kreuzelfelsens sichtbar lässt sich erahnen, dass man die Mühe des Aufstiegs mit einem tollen Weitblick belohnt wird.

Es sind gerade diese Aussichten und Weitblicke, die jeden einzelnen Premiumweg zu einem atemberaubenden Erlebnis machen. Auch auf dem Felsmassiv „Kahler Felsen“ bietet sich ein Panorama über die Berglandschaft, das man so schnell nicht wieder vergisst. Grenzenlose Freiheit strahlt dieses großflächige Plateau aus und man verweilt gerne eine zeitlang oder streift um die kleinen Felsgruppen herum und entdeckt lauschige Ruheplätzchen. Ausruhen und Kraft tanken ist auch ratsam, denn der anschließende Weg Richtung Hühnerstein ist kein Zuckerschlecken. 

Was man sich auf jeden Fall nicht entgehen lassen sollte, ist ein Abstecher zum Dörreinfelsen und zur Fliehburg Backelstein. Die frühmittelalterliche Holzburg ragt mit einer Respekt einflößenden Steilwand aus dem Berg und belohnt die notwendige Kraxelei mit einer weiteren Fernsicht. Wieder zurück auf dem Höhenweg kündigt sich der Höhepunkt dieser Tour an: der Hühnerstein. Wie ein riesiger Pilz steht der felsige Koloss auf dem Bergkamm. Über eine Metallleiter gelangt man auf die Aussichtsplattform von der aus man in alle Himmelsrichtungen schauen kann – ein atemberaubendes Panorama.

Nach so vielen Fernblicken und Felsabenteuern ist eine Stärkung im Wanderheim Dicke Eiche des Pfälzerwaldvereins angesagt. Auch die folgenden letzten fünf Kilometer der erlebnisreichen Wandertour haben noch etwas zu bieten. Je nachdem ob Wanderer unterwegs sind, kann in der Ferne ein helles Glockenläuten zu hören sein. Denn in einer Waldlichtung liegt die malerische Wallfahrtskapelle „Winterkirchel“, deren Glockenseil von jedem Besucher betätigt werden kann.“

von Thomas Dillschneider