F r a n k e n e c k  12.08.2008  

Kerwe in Frankeneck


Die Kinder der KiTa Frankeneck tragen ihr Lied vor und bekommen durch eine fremde Tänzerin Untertützung

Auftritt der Gruppe "Dance 4 Fans"

Sommerliche Temperaturen, keine Regenwolke am Himmel und ein umfangreiches Programm lockten am Samstag abend die erhofft zahlreichen Gäste zum Place des Thuits in Frankeneck.

Alle Tische waren besetzt, der erste Ansturm an den Verpflegungsstationen war vorbei und unter den Klängen von „Conquest of  Paradise“ zog das Kerwekomitee begleitet von „Dance 4 fun“ auf dem Place des Thuits ein. Kurze Ansprache vom „Kerwe-Moderator“ Karl Marx und elf wilde Tiere stürmten mit ihren Trainerinnen auf die improvisierte Bühne. Die Kinder der Frankenecker Kindertagesstätte erfreuten die anwesenden Besucher mit einem Lied. Anschließend zeigte die Tanzgruppe des Turnvereins Frankeneck Ausschnitte ihres Repertoires – Tänze, welche den vier Jahreszeiten zugeordnet waren – und einen Auszug aus ihrem neuen Musical „Aschenputtel“. Dieses kommt am 25. Oktober zur Aufführung. Plakate und Handzettel warben schon einmal für den Vorverkauf.

Dann hieß es „Bühne frei zum Tanz“. Für diese Bühne hatten die freiwilligen Helfer der Vereine auf einigen Quadratmetern des ehemaligen Schulhofes Parkett verlegt und mit Nägeln befestigt. Die Gruppe „Open End“ wurde vor drei Jahren gegründet und besteht seit einem Jahr aus den Mitgliedern Susi König (Gesang, aus Lachen-Speyerdorf), Richard Urbany (E-Gitarre, Zweibrücken), Robert Weidig, (E-Gitarre, Ottweiler), Peter Schneider, (Keyboards, Lachen-Speyerdorf) und Frank Schwender, (Gesang, Frankeneck). Wem die Musikauswahl der Band gefiel – oder sie nicht sehen konnte – kann sie am 19.08. auf der Kerwe in Lachen-Speyerdorf wieder live erleben.


Das Kerwe-Komitee Karl Marx, Ortsbürgermeister Hans Seiberth und Dieter Kropf (vorne von links nach rechts) betreten mit der Gruppe Dance 4 Fun (Kerwebuwe-Ersatz ?) den Place des Thuits.


"Open End"
von Links nach rechts : Robert Weidig (Ersatzmusiker für Richard Urbany), Frank Schwender,
Susi König und Peter Schneider

Bis weit in den nächsten Tag gab es gute Live-Musik und der Place des Thuits war bis dahin auch ordentlich gefüllt. Danach bot die Bar noch Musik aus der Konserve.

Der Sonntag litt schon unter dem aufkommenden schlechten Wetter, so dass nur Mittagstisch und Kaffeezeit einen befriedigendem Kundenbesuch vermelden konnten. Über den Rest könnte man symbolisch den „Regenmantel hängen“, wenn es nicht noch die angekündigten Höhepunkte des Dienstags gäbe : Heringsessen, Kerwebeerdigung und festliche Illumination. Diese Programmpunkte lockten auch zahlreiche Gäste an und das Wetter nahm ebenfalls Rücksicht und verschonte den Place des Thuits in der entscheidenden Phase von Regen und anderem Unbequemlichkeiten. Die Trauergemeinde nahm ausführlich Abschied von der Kerwe, wenn auch die Mitarbeit der Besucher bei den Abschiedritualen zu wünschen übrig ließ. Karl Marx ließ die Kerwe-Tage Revue passieren, bedauerte, daß er sich schon wieder regenfest kleiden musste und Dieter Kropf versenkte die Kerwe in ihrem dunklen Grab.


Die trauernde Gemeinde "wasserdicht" verpackt

Die Entscheidung der Frankenecker Vereine die Dorfkerwe „aufzumotzen“ war sicher richtig und der Erfolg gibt den Ideengebern recht. Kerwetanz und Illumination wurden von allen Vereinen finanziert und auch diverse Helfer/-innen  aus diesen Vereinen engagierten sich im Umfeld der höchsten Gemeindefesttage.

 

von Ewald Metzger