F r a n k e n e c k 25.09.2010


Gottesdienst im Grünen dieses Mal
auf dem Kinderspielplatz in Iptestal

Gelbe Papiervögel waren das Symbol für die Nähe zur Natur


Die kleine Kirchengemeinde beim gemeinsamen Gesang

Die Vögel standen im Mittelpunkt des ökumenischen Gottesdienstes im Freien am vergangenen Samstag. Dabei war es diesen, genauso wie einigen Kirchengemeindemitgliedern, an dem Tag zu heiß und sie waren am Kinderspielplatz in Iptestal nicht hör- und sichtbar. Pfarrerin Friederike Reif (ev. Kirche) und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Heiner Oppermann für die katholische Kirchengemeinde mussten an den Stellen ihren Text anpassen, wo von hörbaren Vogelstimmen die Rede war. Für die sichtbaren Vögel war man auf Nummer sicher gegangen und hatte gelbe Vogelvorlagen zum Ausschneiden besorgt. Damit hatte man nicht nur etwas zum Vorzeigen, sondern auch Beschäftigung für die anwesenden Kinder, welche diese Vögel ausschneiden durften. Die Vögel haben viele beneidenswerte Eigenschaften. An Sommertagen sind sie meistens fröhlich, nie traurig und sie konzertieren gemeinsam. Wie Jesus in der Bergpredigt ausführt „säen sie nicht, sie ernten nicht und unser Gott ernährt sie doch“. Dieses Vertrauen in Gott und die Nähe zur Natur ist vielen Menschen verloren gegangen – eingezwängt in die Mauern ihrer Häuser und Siedlungen.


Pfarrerin Friederike Reif und Heiner Oppermann gestalten den Gottesdienst mit Gesang und Gitarrenbegleitung

In kleinen Gruppen setzte man sich dann zum
Abendessen noch zusammen

Aber an diesem Nachmittag (und Abend) konnte man die Nähe zur Natur geniesen, denn nachdem die Kinder ihre gelben Vögel an einem kleinen Baum aufgehängt hatten, wurde zum Essen gerufen. Es wurden Tische aufgestellt und in gemütlicher Runde ließ man den Nachmittag ausklingen. Die freiwilligen Helfer aus Iptestal bedauerten nur, dass die Iptestaler dieses Angebot nicht angenommen haben und ihre Nachbarn weder zum Gottesdienst noch zum Abendessen auf den Spielplatz kamen.

von Ewald Metzger