F r a n k e n e c k 14.11.2010

Gemeinde Frankeneck

Volkstrauertag


Viele beeindruckende Zahlen gipfelten am vergangenen Volkstrauertag in Frankeneck in der Frage „Würden wir noch an den Volkstrauertag denken, wenn er nicht im Kalender stünde ?“ Diese Frage stellte Heiner Oppermann bei der kleinen Gedenkfeier auf dem Soldatenfriedhof. 10 Millionen gefallene Soldaten des ersten Weltkriegs stehen 14 Millionen des zweiten großen Krieges gegenüber.19 Millionen Verletzte zu 30 Millionen, dazu noch 21 Millionen Obdachlose im zweiten Weltkrieg und so weiter und sofort. Aber immer weniger Zeitzeugen halten die Erinnerung wach, so dass immer öfter der Ruf nach dem „Schlußstrich-Ziehen“ laut wird.

Dabei wird, so Oppermann, der Volkstrauertag immer wichtiger, denn die Folgen eines Krieges kennen viele Menschen nur aus dem Kino oder dem Fernsehen. Dabei ist unser Wohlstand schon jetzt bedroht, bedenkt man die Terrorakte der letzten Wochen oder die Kriegshandlungen der letzten Jahre. Und Entfernungen sind heute kein Thema mehr. Deshalb schreibt Heiner Oppermann der Politik ins Stammbuch, dass Krieg nur das allerletzte Mittel bei sein kann, die Politiker sich um Toleranz und Harmonie zwischen den Menschen bemühen müssen und das Miteinander wichtiger ist als das Wohl des Einzelnen. Die Mahnung der Verstorbenen muss erfüllt werden.

Die Vertreter der Gemeinde und der Vereine legten zum Gedenken an diese Verstorbenen einen Kranz nieder und der protestantische Kirchenchor unter der Leitung von Dorina Schmidt umrahmte die Gedenkfeier mit ihren Liedvorträgen.

von Ewald Metzger