F r a n k e n e c k   09.09.2012  

Nikolausverein Frankeneck / Obst- und Gartenbauverein
Historische Stätten, interessante Aussichten
Zwei Frankenecker Vereine auf Saarland-Tour


Die Saarschleife im Hintergrund und der wolkenlose Himmel fördern
den Small Talk vor der nächsten Etappe im engen Bus

Schon 1856 besuchte mit Friedrich Wilhelm IV, König von Preußen, eine berühmte Persönlichkeit die Cloef, einen felsigen Aussichtspunkt im Scheitel der Saarschleife und jetzt waren es die Ausflugsfahrer des Nikolausvereins und des Obst- und Gartenbauvereins Frankeneck. Gestartet um acht Uhr gab es für den gut besetzten Bus der Firma Blesinger auf dem Rastplatz Waldmohr die obligatorische Frühstückspause. Gut gestärkt überfuhr man die Grenze zum Saarland und erklomm von Merzig aus die Höhen der Gemeinde Orscholz. Kurze Wanderung zum Aussichtspunkt, ausgiebiges Foto-Shooting und gemütliche Wanderung zurück zum Bus folgten.

Jetzt war man bereit für das Mittagessen. Dies war in der 1000-jährigen Stadt Saarburg reserviert. Saarburg liegt im Dreiländereck Deutschland – Frankreich – Luxemburg und besitzt eine pittoreske Altstadt mit dem Flair von Klein-Venedig, denn die Leuk fließt seit dem 13. Jahrhundert durch die engen Gassen der Altstadt. In mehreren Stufen stürzen seither die Wassermassen über ein Felsmassiv 17 Meter in die Tiefe. Ein praktisch wolkenloser Himmel und angenehmste Temperaturen lockten viele Besucher in die Freisitzbereiche der Gaststätten, Cafe's und Eisdielen. Es gab sogar die Gelegenheit zum kostengünstigen „Mode-Shopping“, welche die eine oder andere Dame aus der Reisegruppe gerne nutzte.

Nach einer kleinen (ungewollten) Rundfahrt durch das nördliche Saarland landete man beim letzten Ziel der Reise, dem Bostalsee. Der 1979 in Betrieb genommene größte Freizeitsee im Südwesten Deutschland mit 120 ha Wasserfläche liegt im Naturpark Saar-Hunsrück. Acht Millionen Kubikmeter sind umgeben von 6,8 Kilometer Fußgängerrundewege und 7,2 Kilometer für Radfahrer. Praktisch am Autobahndreieck Nonnweiler-Otzenhausen gelegen ist das Freizeitgebiet gut mit dem Auto aus allen Richtungen zu erreichen.

Obwohl die Zeitplanung ungünstig gewählt war (Verteilung der Essens- und Besichtigungszeiten), der Begriff „Cafe' am Bostalsee“ nicht immer bedeutet, dass man den Bostalsee auch sieht und mit wenigen Minuten Gehweg auch erreicht und die im Vorfeld angebotene Schiffsfahrt mangels Resonanz vor der Buchung garnicht geplant wurde, sang man auf der Heimfahrt gemeinsam zur Musikbegleitung von CD wie auch zur Gitarrenbegleitung durch Heiner Oppermann.


Durch diese Felsschlucht mitten in Saarburg stürzt sich in der
regenreichen Zeit das Wasser.

 

von Ewald Metzger