F r a n k e n e c k   17.11.2013  

Gemeinde Frankeneck

Sucht den Frieden und jagt ihm nach…
Ökumenische Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Frankeneck


Totenehrung
von links Chormitglieder des Gesangvereins, Pfarrer Stephan Schatull, Gottesdienstbeauftragter Heiner Oppermann, Ortsbürgermeister
Jürgen Schlupp und Ronald Bohn als Vertreter der örtlichen Vereine."

Am Volkstrauertag fand in Frankeneck eine ökumenische Gedenkfeier statt, zu der sich wieder eine treue Gemeinde am Ehrenmal beim Friedhof einfand.  Pfarrer Stephan Schatull betonte in seinen Eröffnungsworten, dass man zusammen gekommen sei, um sich gemeinsam daran zu erinnern, welches Leid durch Gewalt und Krieg Menschen bei uns und auf der ganzen Welt erlitten haben und immer noch erleiden. 

Heiner Oppermann hatte als Vertreter der katholischen Gemeinde für seine Ansprache Worte aus dem 1. Petrusbrief ausgewählt. Er stellte fest, dass vom Volkstrauertag immer weniger Menschen Notiz nehmen, obwohl das Anliegen dieses Tages wichtig und aktuell sei und bleibe. Die Gefahr des Vergessens mache sich breit. Friede und Wohlstand seien auch in unserer Zeit bedroht und durch die vergangenen und gegenwärtigen Terroranschläge habe diese Bedrohung sogar ein Gesicht bekommen. Kriegerische Konflikte fänden zwar weit von uns entfernt statt, könnten aber ggf. schnell vor unsere Haustüren gelangen. Deshalb sei jeder von uns gefordert, für den Frieden einzutreten.

Gemäß den Worten der Tageslesung, voll Mitgefühl, brüderlicher Liebe, barmherzig und demütig zu sein, sollte dies jede und jeder in seinem Lebensbereich umsetzen.  Das gelte im Umgang mit unseren Angehörigen, Bekannten und Nachbarn  ebenso wie in den Kirchengemeinden, Gremien, Vereinen und allen Gruppierungen.  Alle seien aufgefordert, wieder aufmerksamer  zu sein, um stilles Leid, Not und Einsamkeit frühzeitig erkennen und helfen zu können.  Wichtig sei vor allem auch das Eintreten für Völkerverständigung und Versöhnung zwischen den Nationen.  Er forderte abschließend dazu auf, sich in all diesen Anliegen auch immer wieder im persönlichen Gebet an Gott, den Geber alles Guten, zu wenden.  So werde allen Toten in ehrlicher Gesinnung gedacht und ihr Vermächtnis erfüllt. Man könne dem Anliegen des Volkstrauertages  so neu gerecht werden.  Die Gebete und die Worte der Totenehrung hatten die gleichen Anliegen zum Inhalt.

Die anschließende Kranzniederlegung erfolgte durch Ortsbürgermeister Jürgen Schlupp und Ronald Bohn als Vertreter der örtlichen Vereine. Die Sängerinnen und Sänger des Gesangvereins Frankeneck trugen mit den Liedern “Näher mein Gott zu Dir” und “Wohin soll ich mich wenden” zur würdigen Ausgestaltung der Gedenkfeier bei.

 

von Heiner Oppermann