F r a n k e n e c k 06.12.2014  

Kath. Kirchengemeinde
Der Vorbote des Weihnachtsfestes
Festgottesdienst zum Patrozinium im Pfarrzentrum St. Nikolaus


Foto zeigt Bischof Nikolaus bei seiner Rede vor der Gemeinde, seitlich sitzt Kaplan Bala als aufmerksamer Zuhörer

Am Nikolaustag findet traditionsgemäß im katholischen Pfarrzentrum Frankeneck ein Festgottesdienst zu Ehren des Hauspatrons St. Nikolaus von Myra statt. So war es auch in diesem Jahr. In der gut besuchten Nikolauskirche konnte Kaplan Jujugiri Balaswamy im Gegensatz zum vergangenen Jahr erfreulich viele Kinder willkommen heißen.

Im Gottesdienst wurden Lieder zur Adventszeit und Nikolauslieder gesungen, zu denen Organistin Gudrun Jerges gekonnt die Orgel erklingen ließ. Der Zelebrant erinnerte in seiner Ansprache an das Leben des heiligen Bischofs Nikolaus, dem es niemals um seine Person, sondern um das Wohl seiner Mitmenschen gegangen sei. Sein ganzes Leben und Wirken sei von großer Liebe zu Gott und den Menschen geprägt gewesen.

Die vielen Legenden, die sich um seine Person gerankt haben, berichten alle von Hilfe und Unterstützung in Not geratener Frauen, Männer und Kinder. So sei Bischof Nikolaus in einzigartiger Weise ein Mann der Nächstenliebe, der auch für uns heute beispielgebend geblieben sei. Zum Ende der heiligen Messe erschien Bischof Nikolaus schließlich persönlich in der kleinen Kirche und hielt vor der Gemeinde seine Ansprache. Nach seinen Worten leide er unter dem Unfrieden und der Bosheit unter den Menschen. Deshalb ziehe er seit Jahrhunderten als Vorbote des Weihnachtsfestes von Haus zu Haus, um den Geist der Güte und Liebe zu verbreiten. Er vergaß nicht, darauf hinzuweisen, dass Gott selbst Mensch wurde, als Maria ein kleines Kind gebar. Abschließend ermahnte er alle kleinen und großen Zuhörer mit den Worten: "Macht dem göttlichen Kind Herzen und Türen auf, dann ist voll Sinn euer Lebenslauf. Laßt in diesen Tagen des Advent euer Herz bewegen und mit Liebe und Freundlichkeit den Menschen begegnen." Für die Kinder hatte er natürlich noch eigene Worte parat.

Nach dem Schlusssegen wartete der hohe Gast am Ausgang, reichte allen kleinen und großen Kindern die Hand und beschenkte sie mit Äpfeln, Orangen und Süßigkeiten. Dann zog er sich zur Ruhe in "sein Pfarrzentrum" zurück und war allen Blicken entzogen.


Foto zeigt Bischof Nikolaus nach dem Gottesdienst, flankiert von zwei Gottesdienstbesucherinnen

 

von Heiner Oppermann