F r a n k e n e c k   14.09.2014  

Obst- und Gartenbauverein Frankeneck
Zukunft des Obst- und Gartenbauvereins Frankeneck ungewiss
Mitgliederversammlung ohne neuen Vorstand

     
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Zur diesjährigen Mitgliederversammlung hatte der Obst- und Gartenbauverein Frankeneck eingeladen. Vorsitzender Waldemar Herter machte in seinem Jahresbericht zunächst grundsätzliche Ausführungen zum Vereinszweck. Gartenbauvereine seien Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem Ziel gegründet worden, kostengünstig Pflanzen, Obstbäume, Beerensträucher und Düngemittel zu erwerben sowie Kenntnisse und Erfahrungen auszutauschen. Er führte beispielhaft die Obstbaumschnittkurse an, die auch vom Frankenecker Verein immer wieder angeboten wurden. Heutzutage werde Obst- und Gartenbau für den Lebensunterhalt nicht mehr benötigt, da reichhaltige Angebote der Supermärkte eine preiswerte und einfache Versorgung der Haushalte ermögliche. Die Hausgärten würden deshalb überwiegend mit Ziersträuchern und Blumen bepflanzt. Ein Traditionsverein, der wie der Frankenecker Obst- und Gartenbauverein über 100 Jahre alt ist, sollte der Gemeinde trotz allem erhalten bleiben. Man sollte ggf. über einen neuen Vereinsnamen nachdenken. Als Beispiele führte er an: Verschönerungsverein oder Verein der Garten- und Blumenfreunde.

Der Vorsitzende gab im Anschluss einen kurzen Überblick auf die vergangenen Vereinsaktivitäten. So habe ein Frühlings- und ein Herbstfest stattgefunden und an der Treppe zum Friedhofseingang Hausbergstraße sei ein Apfelbäumchen gepflanzt worden, das vom Verein der Lindenberger Gartenfreunde zum 100jährigen Vereinsjubiläum als Geschenk überreicht worden war . Einige Vorstandssitzungen und Besuche von Mitgliedern anlässlich runder Geburtstage seien durchgeführt worden. Der Verein habe derzeit 64 Mitglieder. Zum Abschluss seiner Rede brachte Waldemar Herter seine Hoffnung auf den Fortbestand des Vereins zum Ausdruck.

Der anschließende Kassenbericht ergab, dass die Vereinsfinanzen geordnet sind und ein kleiner Gewinn erwirtschaftet werden konnte. Hans Keller und Günther Münch konnten dies als Kassenprüfer bestätigen, worauf durch die Versammlung einstimmig Entlastung erfolgte. Die Erwartungen des Vorsitzenden auf das weitere Bestehen des Vereins erfüllte sich in dieser Versammlung nicht, da keine neue Vorstandschaft gewählt werden konnte. Der bisherige Vorstand, bestehend aus dem 1. Vorsitzenden und Kassenwart Waldemar Herter, dem 2. Vorsitzenden Heiner Oppermann, Schriftführerin Christel Houy sowie den Beisitzern Hans-Jürgen Eisenring, Friedhelm Klein, Winfried Kaiser und Uwe Neumann bleibt deshalb kommissarisch im Amt bis zur außerordentlichen Mitgliederversammlung am 19. April 2015, in der endgültig über das Fortbestehen oder die Vereinsauflösung entschieden wird.

Der Vorsitzende konnte noch folgende Mitglieder für Vereinstreue mit Urkunden und Präsenten auszeichnen: für 60 Jahre Elfriede Fischer, für 40jährige Mitgliedschaft Marga Danner und Adelgunde Meyer, für 25jährige Vereinszugehörigkeit Jürgen Schlupp, Detlev Spieker, Thomas Knoll und Heide Kreß.

 

von Heiner Oppermann