W e i d e n t h a l   03.03.2012  

Laubscher Familienverband

60 Jahre Laubscher Familienverband
Bekannte Stars bei SWR4 „Wir bei Euch“


Herbert Laubscher und Jörg Laubscher bedanken sich bei Nick Benjamin und dem Aufnahmeleiter des SWR4 für die langjährige gute Zusammenarbeit

Die am Samstagabend in der Weidenthaler Sporthalle aufgezeichnete Radiosendung „Wir bei Euch“ von SWR 4 hatte rund 400 Gäste in das Walddorf gelockt, die mit einem Spitzenprogramm musikalisch über eine lange Zeitspanne bestens unterhalten wurden. Moderator Nick Benjamin verstand es ausgezeichnet, die Bühnenstars dem begeisterten Publikum näher zu bringen. Die Zeitspanne reichte dabei von den 60er Jahren bis in die heutige Zeit.

In das musikalische Programm der der SWR-4-Sendung „Wir bei Euch“ in der Sporthalle eingebunden war das Thema „Laubscher-Familienstiftung“, die auf ihr 60-jähriges Bestehen zurückblicken konnte. Die jetzige Laubscher-Familienstiftung ging aus dem 1950 durch Pfarrer Friedrich Laubscher, Ehrenbürger von Weidenthal, gegründeten Laubscher-Familienverband hervor. Durch umfangreiche Forschungsarbeiten konnte der Familienstammbaum bis 1460 vollständig zurückverfolgt werden. Seit mehr als 60 Jahren trifft sich die Laubscher-Familie und deren Nachkommen alle zwei Jahre auf dem Familienstammsitz „Morschbacherhof“. Heute leben mehr als 10.000 Namensträger vor allem in der Schweiz, Deutschland, USA, Südafrika und Australien. Nahe dem Stammsitz Morschbacherhof ist ein gepflegter Familienfriedhof, einer der wenigen in Deutschland, vorhanden.


Jörg Laubscher (Verbandsleiter der Familie Laubscher) im Interview mit Nick Benjamin
- er wird über die Familiengeschichte der Familie Laubscher befragt.

Im Gespräch mit Moderator Nick Benjamin stellte Verbandsleiter Jörg Laubscher seinen Familienverband vor, die ersten Laubscher’s waren im Jahre 1682 aus der Schweiz auf die Morschbach gekommen. Dieser blieb bis 1893 der Stammsitz der Laubscher-Familie,  die Familienmitglieder verteilten sich von dort über die ganze Welt. 1893 wurde der Stammsitz an den Bayerischen Staat verkauft. Alleine in Weidenthal gibt es nach den Worten des Verbandsleiters 130 Familien mit einem Laubscher-Bezug. Im Familienverband sind vom Rentner bis zum Millionär, vom Arbeiter bis zum Schauspieler und vom Farmer bis Goldgräber zu finden. Mit den Laubscher-Familiennachrichten werden die Mitglieder aus der ganzen Welt immer aktuell über den Verband informiert.

Der Morschbacherhof nahe Weidenthal ist aber immer noch Dreh- und Angelpunkt der Laubscher-Sippe. Die Arbeiten an dem Laubscher-Wald, die im vergangenen Herbst mit Rodungs- und Pflanzaktionen begonnen wurden, werden Ende März bzw. Anfang April fortgesetzt, sagte Jörg  Laubscher im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Alle Maßnahmen seien mit dem Forst abgesprochen. Der Laubscher Wald wird sich vom Familienstammsitz bis zur Bundesstraße 39 erstrecken, viele Arbeitseinsätze werden nötig sein, um das große Ziel zu verwirklichen. Das nächste Laubscher-Familientreffen auf der Morschbach findet am 12 und 13. Juli 2013 statt.

Der Beigeordnete Ralf Kretner nahm die Gelegenheit wahr, für den verhinderten Bürgermeister das Walddorf Weidenthal vorzustellen. Er lobte die hervorragende Infrastruktur, der Wald sei immer noch ein großes Thema. Die meisten Bewohner pendeln zu ihrer Arbeitsstätte, ein Großteil davon zur BASF in Ludwigshafen. Als einen Vorzeigeverein lobte er den Sportverein „Wacker Weidenthal“. Hier werde dank eines großen Angebotes auch eine hervorragende Jugendarbeit geleistet.

Den musikalischen Auftakt machte das Schwarzwald-Quintett. Die Gäste begrüßte Moderator Nick Benjamin, der es nicht nur vorzüglich verstand, die einzelnen Solisten vorzustellen, der Funke sprang auch sofort über zum Publikum, mit dem er seine Späßchen machte. Mit begeistertem Applaus wurde Graham Bonney empfangen, der etliche seiner Erfolgshits sang wie „Du bist viel zu schön für alleine nach Hause zu gehen“, „Wir sind noch lange nicht zu alt“, „Hey Supergirl“ und auch „Wähle 333 auf dem Telefon“.

Ein „Heimspiel“ hatte das Duo „Anni und Moni“, die beiden hatten es leicht, ihre Zuhörer zu begeistern, hatten sogar ihren eigenen Fan-Club dabei. Tosenden Applaus gab es für ihre Erfolgshits wie „Feuer und Eis“,  „Der liewe Gott muss en Pälzer soi“ und „Heut ist ein schöner Tag“. Als Zugabe sangen die beiden hier im Tal bestens bekannten Sängerinnen ihr neues Lied „Danke für die Zeit mich Euch“. Zwischen den beiden Interviews mit Jörg Laubscher und Ralf Kretner erfreute das Schwarzwald-Quintett mit „Liebe kleine Schwarzwald-Marie“, einem Ohrwurm aus schon längst vergangenen Tagen. Ebenfalls ein Heimspiel hatte „Angelo“, der seine Gäste mit seinem Erfolgshit „Mit Dir fängt der Sommer erst an“ erfreute, mit diesem Titel hatte er den Wettbewerb bei der Fernsehsendung „Immer wieder sonntags“ gewonnen. Weitere Hits waren „Ich bau Dir ein Schloss, das in den Wolken liegt“ und auch sein „Moin, moin“ kam bei den begeisterten Gästen gut an.

Friedel Diehl, die schon bei dem ersten Laubscher-Treffen vor 60 Jahren dabei war und über 300 Teilnehmer angelockt hatte, brachte den Zuhörern den Laubscher-Familienverband näher. Damals war sie gerade 21 Jahre alt. Nick Benjamin konnte ihr so einige kleine Geheimnisse entlocken, doch die betagte Laubscher-Angehörige zeigte sich ganz schön clever und brachte den Moderator zu der Zusage, am nächsten Laubscher-Treffen auf der Morschbach am 12. und 13 Juli 2013 mit dabei  zu sein.

„Komm doch mal rüber“ sang Ingrid Peters, eine waschechte und beliebte Saarländerin, worauf sie sich auch stolz zeigte. „Ich hab Sehnsucht“ brachte sie gekonnt zum Ausdruck, die große Zuhörerschar lauschte gebannt ihrer musikalischen Erzählung von der Männersuche mit einem Loblied auf ihre Heimatstadt Saarbrücken: „Du bist meine Heimat, du bist mein zu Haus“. Temperamentvoll ihr Titel „Afrika“, Premiere hatte ihr neuester Song „Ich danke Dir für die Worte“, der mit tosendem Applaus bedacht wurde.


Friedel Diehl im Gespräch mit Nick Benjamin. Friedel Diehl war das
älteste anwesende Mitglied der Laubscher-Familie

 


Beigeordneter Ralph Kretner vertrat bei dieser
Sendung die Gemeinde.

Absoluter Höhepunkt war die Mannheimer Sängerin Joy Fleming. Die Halle war am Kochen schon bei ihrem ersten Titel „Ich flieg mit Dir“. Die temperamentvolle und stimmgewaltige Sängerin überzeugte ihr Publikum mit ihren Songs „O was für ein schöner Tag“, „O deine Augen“, „Miteinander der Sonne entgegen“ und als krönenden Abschluss ihren „Mannemer Brückenblues“. Beeindruckend auch ihr spontaner offener Kontakt mit dem aufmerksamen Publikum, ein rundum gelungener Abend hatte seinen Abschluss gefunden.

Die Bewirtung lag in den Händen des FC „Wacker“ Weidenthal. Nicht nur der flotte Service, sondern auch die sehr humanen Preise brachte den Clubmitgliedern große Sympathie ein. Einen weiteren Höhepunkt in der Weidenthaler Sporthalle ist am 12. Mai mit „Spirit of Scotland“, einer musikalischen Traumreise in das romantische Schottland. Eine Sendung mit John Cashmore, die weltweit groß gefeiert wird.

Fotos der Stars
     

Ingrid Peters

Graham Bonney

Angelo
     

Anni & Moni

Schwarzwald Quintett

Joy Fleming
     

 


Text: Bruno Koppenhöfer
Fotos: Ewald Metzger