W e i d e n t h a l     26.10.2013  

Gesangverein 1858 Weidenthal e.V.
„Legends of Music – Unvergessene Stars“
Konzert Junger Chor des Gesangverein 1858 Weidenthal in der Sporthalle Weidenthal -
Peter Clemens für 25 Jahre Chorleitertätigkeit ausgezeichnet


Junger Chor des Gesangverein 1858 Weidenthal unter der Leitung von Peter Clemens

<weitere Fotos>

Videoclips <Rehab ... Smells like teen spitit ...>

 

"The Show must go on", ein legendärer Song von einem legendären Interpreten gesungen war der Start eines gelungen Konzertes des Jungen Chors in der Weidenthaler Sporthalle. Das Konzert-Motto "Unvergessene Stars - Legends of Music".

Mit dem diesjährigen Konzert möchten die Sängerinnen und Sänger den musikalischen Leistungen großer Stars Respekt zollen und sich vor deren musikalischen Kunst verneigen, erklärte die Vorsitzende Sonja Clemens dem gespannten Publikum in der ausgebuchten Sporthalle. Viele dieser Stars sind viel zu früh von uns gegangen. Aber in ihrer Musik leben sie bei uns weiter.

Der erste Song des Jungen Chors war "Hit the road, Jack". Er war einer der größten Hits von Ray Charles. 1961 stand der blinde Musiker damit auf Platz 1 der internationalen Hitparaden.

Im zweiten Vortrag war "Rock around the clock" zu hören". Als einer der ersten Musiker propagierte Bill Haley mit seiner Band „The Comets“ den Rock 'n' Roll mit diesem Song. Das Lied wurde zum Synonym für den neuen Musikkult in den 1950er Jahren und veränderte die populäre Musik tiefgreifend.

Frank Sinatra nahm Ende Dezember 1968 den Song „My Way“ auf. Getextet wurde dieser von Paul Anka als englische Adaption des französischen Chansons „Comme d'habitude“ (von Claude François, Jacques Revaux und Gilles Thibault). Ralf Kretner nahm sich diesem Song an und spielte solistisch die bekannte Melodie auf seiner Posaune.

Die Kinderchor "Crescendo" unter der Leitung von Peter Clemens übernahm den Schlagerpart des Abends. Der erste Beitrag war "Wann wird's mal wieder richtig Sommer", ein Lied des bekannten niederländischen Showmasters Rudi Carrell, aus dem Jahre 1975.

Es folgte "Schön ist es auf der Welt zu sein", ein Kinderlied-Schlager, den Roy Black 1971 im Duett mit Anita Hegerland, einer zehnjährigen Norwegerin aufnahm. Es war sein letzter großer Erfolg.

Beide Schlager wurden von den Kindern mit großer Begeisterung und Leidenschaft vorgetragen.

Nach "Rock Me, Amadeus" einem weltbekannten Song des österreichischen Musikers Falco und einem Medley bekannter Hits von Elvis Presley verabschiedete der Junge Chor das Publikum in eine kurze Pause.

Der zweite Teil des Konzertes begann mit einem Klassiker der Popmusik aus dem Jahre 1971, "Imagine" von John Lennon.

Soul, Rhythm and Blues war im Vortrag des Songs „Rehab“ der britischen Sängerin Amy Winehouse aus dem Jahr 2006 zu spüren.

Die Pop-Ballade aus dem Jahr 1995 "Earth Song" von Michael Jackson, die Elemente aus Blues und Gospel sowie aus der Oper enthält, berührte das Publikum emotional.

"Smells Like Teen Spirit", ein Lied der US-Grungeband Nirvana gilt als eines der wichtigsten Lieder der 1990er-Jahre. Es wurde solistisch überzeugend vorgetragen von Christian Ohnesorg und mit stürmischem Applaus bedacht.

Ruhiger wurde es wieder bei dem Lied "One Moment in time" von Whitney Houston aus dem Jahre 1988.

Die Gruppe Queen war mit einem Medley ihrer besten Songs, und dem Titel "The show must go on" in den nachfolgenden musikalischen Darbietungen vertreten.

Zum Schlusslied bekam der Junge Chor Verstärkung durch den Kinderchor. "Heal the world", die Popballade von Michael Jackson ist ein Appell, die Welt zu heilen und sie zu einem besseren Ort zu machen.

Mit einer Zugabe endete ein berauschendes Konzert, mit tollen Liedern, tollen Stimmen, in einer stimmungsvollen Atmosphäre.

Musikalisch begleitet wurde der Junge Chor durch Christoph Janz (Keyboard), Armin Buschlinger (E-Bass), Jens Hummel (Schlagzeug), Marius Knoll (E-Gitarre) und Stephan Krämer (E-Gitarre). Unterstützt wurde die Band von der Bläsergruppe Anette Knoll, Andreas Knoll, Christian Köbler und Jörg Wagner.

Zuständig für die Licht- und Tontechnik waren Manuel Knoll und Fabian Keller.

Peter Clemens für 25 Jahre Chorleitertätigkeit geehrt
Als Chorleiter des Kreischorverbandes Neustadt, als Vertreter des Deutschen Chorverbandes und als Sohn dieser Gemeinde ist Winfried Grünebaum nach Weidenthal gekommen um Peter Clemens für 25 Jahre Chorleitertätigkeit zu ehren. Mit einem Spruch von Richard Wagner "Musik ist die Sprache der Leidenschaft" begann Grünebaum seine Laudatio auf den Jubilar. Damit meinte der große romantische Tonsetzer, wenn man die Musik praktizieren möchte, muss man sich zum einen mit Leidenschaft um sie Bemühen und zum anderen sich leidenschaftlich ihr hingeben. Musik sollte nicht berieseln sondern sie erfordert unser Aktives hören.

Der Beginn dieser Leidenschaft liegt bei Peter Clemens im Jahre 1979. Als 11jähriger tritt er als aktiver Sänger dem Weidenthaler Männerchor und dem neugegründeten gemischten Chor bei. Er war mit Begeisterung, mit Leidenschaft bei der Sache. Zwei Jahre später empfahl man ihm, das Chorleiterseminar des pfälzischen Sängerbundes zu besuchen. 1982 absolvierte Peter Clemens die Prüfung, als bis dato jüngster Teilnehmer und war somit Chorleiter mit 14 Jahren.

Erste Erfahrungen sammelte Peter Clemens als Vizechorleiter beim Weidenthaler Gesangverein und beim evangelischen Kirchenchor seiner Gemeinde. 1988 wurde ihm die Chorleiterstelle beim Gesangverein angeboten, als Nachfolger von Eugen Blum. Auf sein Treiben hin wurde ein Jahr später der Junge Chor in Weidenthal ins Leben gerufen.

Anfang 2000 gibt Peter Clemens die Weidenthaler Chöre ab und übernimmt die musikalische Leitung beim Gesangverein 1857 Frankeneck. Da aber seine Nachfolgerin in Weidenthal nach kurzer Zeit die Chöre wieder abgeben musste, übernahm Clemens diese erneut. Leider musste zu diesem Zeitpunkt der Männerchor mangels Nachwuchs aufgegeben werden.

Seit dem 01.01.2012 leitet Peter Clemens auch den Kinderchor "Crescendo" des Gesangvereins Weidenthal.

In seinen Schlussworten bescheinigte Winfried Grünebaum dem engagierten Chorleiter, für den Konzertabend, eine anspruchsvolle Darbietung der beiden Chöre. Peter Clemens zeigt ein gutes Gespür für die Auswahl geeigneter Chorliteratur. Mit hervorragendem Fachwissen bildet er seine Chöre aus.

Verbunden mit der Überreichung der Ehrenurkunde des Deutschen Chorverbandes für 25 Jahre Chorleitertätigkeit wünschte Grünebaum Peter Clemens weiterhin ein segensreiches und erfolgreiches kulturelles Wirken in seiner Heimatgemeinde.

 


Winfried Grünebaum überreicht Peter Clemens die Ehrenurkunde des Deutschen Chorverbandes

 

von Harald König
Foto: Tanja und Harald König