E s t h a l    04.10.2008  

Männergesangverein 1891 Esthal e.V.
Mit Wunschkonzert Danke gesagt
Junger Chor " VocalCords – Die Stimmbänd(ig)er" begeistert Publikum


VocalCords – Die Stimmbänd(ig)er

weitere Bilder vom Wunschkonzert

Die „Helden von Bern“ waren gestern, die Helden von Bremen sind heute. Die erstgenannten sind unser Fußballnationalmannschaft von 1954, die anderen die „Vocal Chords – die Stimmbändiger“ - der Junge Chor des Männergesangvereins Esthal. Nach ihren grandiosen Siegen in Bremen und dem überraschenden „großen Bahnhof“ bei ihrer Rückkehr, hatte sich der Chor entschlossen sein diesjähriges Jahreskonzert als Wunschkonzert zu gestalten. Mit Stimmzetteln in Esthal und beim Kerwe-Umzug wurde eine Rangliste ermittelt und die Top Ten am vergangenen Wochenende vorgestellt. Bevor es aber zur Hitparade kam, ehrte der Vorstand der deutschen Chorjugend verdiente Sängerinnen und Sänger für langjähriges Singen im Chor. Außerdem durfte natürlich der „erwachsene“ Teil des MGV Esthal sein Können zeigen.

 

Inge Vonnieda, Vorsitzende der Chorjugend der Pfalz, ehrte – stellvertretend für die deutsche Chorjugend - Christian Schaller für 20 Jahre aktives Singen im Verein. Wenn man jetzt bedenkt, dass die Chorjugend Junge Erwachsene nur bis zum vollendeten 27. Lebensjahr unterstützt, kann man sich vorstellen wann Christian Schaller mit dem Singen im Verein begonnen haben muss.

Jennifer Miller mit ihren 10 Jahren und Christian Ziegler mit seinen fünf Jahren haben daher noch Ausbau potential. Selbstverständlich überbrachte ihnen Vonnieda auch Urkunde und Dank der deutschen Chorjugend.


Die Geehrten
von links nach rechts : Christian Ziegler (5 Jahre), Jennifer Miller (10 Jahre) und Christian Schaller (20 Jahre).

Der Männerchor konnte sich seine „Hitparade“ selbst aussuchen und wählte „Diplomatenjagd“, „Der Tod“, „Echte Helden“ und zum Schluß „Und es war Sommer“. Seit dem Westernkonzert Anfang des Jahres ist „Echte Helden“ Kult in Esthal. Bei diesem Vortrag fehlten den Herren aber offensichtlich Outfit und Ambiente, denn die „Action“ des Westernkonzertes wurde schon vermisst.


Männerchor

Dafür durften die Zuschauer bei stimmungsvollen Liedvorträgen aktiv werden. An der Kasse wurden diverse „Knicklichter“ ausgeteilt und nach amerikanischem Vorbild animierte man die Besitzer dieser Lichter mit einem auf der Bühne gezeigten „Knicklicht-Schild“ diese zu schwenken. Bei abgedunkeltem Saal und Konzertbestuhlung sollten sie ein stimmungsvolles Lichtermeer ergeben. Dafür hätten aber mehr Raucher im Saal sein müssen, welche mit ihrem brennenden Feuerzeug den Effekt unterstützten.

Für die Hitparade wurden gewählt : Auf Platz zehn ein Medley von „Oh happy day“, Platz neun „Time warp“. Das Medley von „I walk the line“ schaffte es auf Platz acht, der „Tanz der Vampire“ auf sieben und dann .... ging es zur Pause.

Mit „Conquest of Paradiese“ und Teelichtern in den Händen zog der junge Chor durch die Reihen der Besucher auf die Bühne. Mit den Medleys „A little shop of horror“ (Platz sechs) und „Grease“ (fünf) begann der zweite Teil des Abends. Auf dem undankbaren vierten Platz landete „We are the world“ und auf dem Treppchen standen „“I will follow him“ (Bronze) aus „Sister Act“ und „One moment in time“ (Silber). Den Platz eins erreichte ein Oldie – nicht nur in den Hitparaden sondern auch beim Chor – der Freddie Mercury wieder aufleben lies : „Bohemian Rhapsody“, 1975 von der Band Queen für ihr Album A Night at the Opera aufgenommen und 1975 und 1991 viele Wochen lang Nr. 1 der britischen Singlecharts. Vom Chor in voller Länge gesungen, lies der Vortrag ein richtiges „Queen-Feeling“ aufkommen.

Zum Finale gab es mit einem Tarzan-Medley einen Blick auf neue Projekte des Chors und als Zugabe sangen die Vocal Cords ihre Wettbewerbsbeiträge von Bremen, „The Lion King – The Broadway Medley“ und „Schwesterlein wann gehn wir nach Haus“.

Applaus zwischen den Liedvorträgen und der kräftige Schlußapplaus zeigten : Die Besucher waren hoch zufrieden und fühlten sich gut unterhalten.

 

 

von Ewald Metzger