F r a n k e n e c k | 06.03.2009 |
Gesangvereins 1857 Frankeneck e.V.
Tränen der Rührung flossen, die Stimme wollte Dorothea „Dorle“ Seiberth nicht mehr gehorchen als sie ihren letzten Bericht als 1. Vorsitzende des verlas. In diesem Bericht blickte sie nicht nur auf das abgelaufene Geschäftsjahr zurück, sondern auch auf ihre Zeit als 1. Vorsitzende. In dieser Zeit ist der Chor sowohl sängerisch wie auch personell gewachsen und hat sich einen guten Ruf in der Verbandsgemeinde und darüber hinaus erworben. Er öffnete sich neuem, modernen Liedgut und Seiberth „zog den Hut“ vor allen Sängerinnen und Sänger, die diesen Wechsel mitmachten, obwohl sie den fremden Sprachen nicht mächtig waren. Die Diskussion über diese Entwicklung ist aber noch nicht zu Ende, wie die anschließende Aussprache zeigte. Dort meldeten sich Gegner, Befürworter und Mitläufer (im positiven Sinn) zu Wort und der Chorleiter und die Vorstandschaft werden weiter um eine gewisse Balance bemüht sein. Das diesjährige Konzert wird ganz in deutscher Sprache gesungen werden. Dorothea Seibert übergibt ein geordnetes Haus, macht aber gleichzeitig noch auf zwei „Baustellen“ im Verein aufmerksam. Zum einen wird die Werbung von Sängern lebensnotwendig (sonst kippt das Klangbild des Chors, wie Peter Clemens später ausführen wird) und zum anderen hat die Besuchsfrequenz der Singstunden merklich nachgelassen. So konnten in diesem Jahr nur 11 Sängerinnen und Sänger wegen kontinuierlichem Singstundenbesuch ausgezeichnet werden. Im Kassenbericht konnte die Vorstandschaft aufzeigen, dass der Verein bis dato finanziell gesund ist, aber die Fixkosten des Kulturbetriebes nicht durch die Mitgliederbeiträge gedeckt sind (und die Kosten des Chorleiters waren darin noch nicht einmal berücksichtigt). Dies bedeutet, dass ein Großteil der Gewinne aus dem Wirtschaftsbetrieb und einzelne Spenden für den Grundbedarf des Vereins genutzt werden müssen. Fallen diese aber von heute auf morgen weg, müssen sofort die Rücklagen angegriffen werden. Diese Argumentation überzeugte und die anwesenden Mitglieder stimmten alle für eine Erhöhung des Beitrages auf zwei Euro im Monat. Die Neuwahlen verliefen genauso reibungslos, da die scheidende Vorsitzende eine Nachfolgerin vorschlagen konnte und für die Riege der Beisitzer war auch ein Ersatz gefunden. Zur ersten Vorsitzenden wurde Christel Hermann gewählt, die anderen vier Aufgaben im geschäftfuhrenden Vorstand wurden per Wiederwahl besetzt. Es bleiben Jürgen Schlupp zweiter Vorsitzender, Schriftführerin Andrea Kuhn, Chorleiter Peter Clemens und Kassenwartin, Helga Schmitt. Kassenprüfer bleiben Christel Houy und Elke Christ. Zu Beisitzern gewählt wurden Angelika Knoll, Cordula Unger, Ludwig Hauer, Barbara Kehl, Dieter Kehl und neu im Vorstand Harald Braun. Verabschiedet aus dem Kreis der Beisitzer wurden Bodo Bassler und Christa Morlock Letztgenannte war über 20 Jahre (1985-1987 und 1989 bis heute) ehrenamtlich für den Verein tätig Schon seit vielen Jahren wohnt sie in Mutterstadt und reist zu jedem Vereinstermin extra an.
Der Veranstaltungskalender verzeichnet u.a. den Serenadenabend am 04.07., die Wanderung bzw. Tagesfahrt am 30.08., das Schlachtfest am 19.09., das Jahreskonzert „Schlager, Hits und ...“ am 24.10. und das Christbaumsingen am 20.12.
Die fleissigsten Sänger-/innen :
von Ewald Metzger
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