F r a n k e n e c k   06.02.2012  

Kita Spatzennest Frankeneck
Wer will schöne Zähne sehn, der muss zu uns Kindern gehn….
Kinder der Frankenecker Kita lernten Beruf des Zahnarztes und richtige Zahnpflege kennen


Foto zeigt die Erzieherin Elke Forster, die einem Kind an dem übergroßen "Übungsgebiß" das richtige Zähneputzen erklärt.
Im Vordergrund auf dem Boden eine übergroße Zahnbürste, die von den Kindern hergestellten großen Backenzähne und das Merkwort
KAI für die richtige Reihenfolge des Zähneputzens (K=Kaufläche, A=Außenfläche, I= Innenfläche)."

Auf dem “Stundenplan” der Kita Spatzennest in Frankeneck stand vor kurzem das Thema “Zahnarzt - Zahnpflege”. Zahnarzt Dr. Schön aus Lambrecht hatte hierzu als Anschauungs- und Übungsobjekte ein großes Gebiß mit großer Zahnbürste und als Attraktion eine große elektrische Zahnbürste zur Verfügung gestellt. Erzieherin Elke Forster führte ihre Schützlinge in einem Zeitrahmen von zwei Wochen behutsam in die Materie ein und weckte geschickt das kindliche Interesse. Zunächst  erfuhren die Kleinen im Rundgespräch, dass zu jedem Mund Lippen, Zunge, Ober- und Unterkiefer und natürlich auch die Zähne gehören.  Jedes Kind hat insgesamt 20 Zähne, nämlich je 4 Schneide-, 2 Eck- und 4 Backenzähne im Ober- und Unterkiefer, die man Milchzähne nennt. Im fünften bis sechsten Lebensjahr fallen diese aus und es kommen dann die zweiten Zähne. Ein erwachsener Mensch hat insgesamt 28 Zähne. 

Nach dieser Einführung folgte das zentrale Kapitel “Zahnpflege”.  Für das richtige Putzen der Zähne lernten die Kinder das Merkwort “KAI”, K für Kaufläche, A für Außenfläche und I für Innenfläche.  In dieser Reihenfolge soll das Zähneputzen  zweimal täglich je zwei Minuten lang erfolgen. Jedes Kind durfte nun an dem großen Gebiß mit der übergroßen Zahnbürste das richtige Putzen üben, was allen großen Spaß machte. Elke Forster ging nun auch auf den Beruf des Zahnarztes ein. Die Kita-Kinder erfuhren so, dass man zweimal jährlich zum Zahnarzt gehen soll. Dieser schaue in den Mund, repariere Löcher in den Zähnen, reinige, richte und reguliere Zähne. Schließlich müsse er auch Zähne ziehen, die kaputt seien und Schmerzen bereiten.   Für gute Zähne seien rohes Gemüse, Obst, Schwarzbrot und alles, was fest gekaut werden müsse,  wichtig. Ungesund seien zuviel Süßigkeiten, Kuchen und Toastbrot.  Im Rahmen von Bastelstunden wurde das Gehörte vertieft. Die Kinder bastelten Zahnbären, Zahnkrokodile und Zahnindianer-Kopfschmuck. Zahnbecher wurden beklebt, große aufgemalte Zahnbürsten wurden ausgeschnitten und große Backenzähne gefertigt.

Die Vorschulkinder und Fünfjährigen durften außerdem kleine Bildchen mit den Zahnputzhandlungen ausschneiden und in der richtigen Reihenfolge aufkleben. Zur weiteren Verinnerlichung hörten die Kleinen die Geschichten “Paul kann schon Zähne putzen” und “Die Zahnindianer - Wackelzahn wird entführt”.  Zusätzlich erlebten sie das Fingerpuppenspiel “Max Schwabbel putzt so gerne Zähne”.

Zur Auflockerung wurden die Lieder gesungen: “Wer will schöne Zähne sehn, der muß zu uns Kindern gehen” und “Wenn ich morgens früh aufstehe und ins Badezimmer gehe”.  Zum Abschluss des “Zahnputzseminars” erhielt jedes Kind eine Zahnbürste, einen Zahnbecher und eine Tube Zahnpasta. Außerdem wurden vom Gesundheitsamt Malbücher, Bilderbücher, Zahnbären und  Zahnkrokodile zur Verfügung gestellt.  Elke Forster war mit dem Ergebnis ihrer Bemühungen sehr zufrieden und man sah es der Kinderschar an, dass ihnen das Gehörte und Erlebte großen Spaß bereitet hatte.

 

von Heiner Oppermann