F r a n k e n e c k   08.05.2012  

SPD Ortsverein Frankeneck
12. roter runder Tisch in Frankeneck
Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins und Bürgermeister von Frankeneck
diskutiert mit interessierten Bürgern

Der 12. „Rote runde Tisch“ fand zwar nur in kleinem Kreis statt, war aber gespickt mit Informationen. Zwischen Frankeneck und Neidenfels wird z.Zt. vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) rund 400 Meter Radweg gebaut (Darüber haben wir aus der Neidenfelser Ratssitzung entsprechend berichtet). Der SPD-Ortsvereinvorsitzende Jürgen Schlupp berichtete in seiner Eigenschaft als Ortsbürgermeister von den neuesten Entwicklungen. Danach wurde er vom Beginn der Maßnahme überrascht und bis heute auch nicht nach der Entscheidung der Gemeinde bezüglich der Straßenbeleuchtung gefragt. Die Kosten dafür trägt die Gemeinde Frankeneck, was der LBM inzwischen auch mit einem Vertrag aus dem Jahr 1970 belegen kann. Allerdings ist der Vertragstext nicht eindeutig formuliert und deshalb gibt es noch Gesprächsbedarf mit dem Landesbetrieb.

Ein weiteres Sorgenkind der Gemeinde ist die Brücke am Bahnhof. Sie muß dringend repariert werden und dazu werden gerade entsprechende Lösungsszenarien vorbereitet, damit sie dann mit dem Gemeinderat Frankeneck und dem Stadtrat Lambrecht besprochen werden können und ein Handlungsbeschluß gefasst wird. Danach wird man mit den betroffenen Anliegern sprechen und hoffentlich zu einer einvernehmlichen Lösung kommen. Kostentreiber der Maßnahme ist die Gashochdruckleitung, welche bei Baumaßnahmen unterbrochen und umgeleitet werden muß.

Größere Beträge erwartet Schlupp auch bei der Renovierung der Festhalle, welche immer dringlicher wird und wo man auch schon erste Schritte unternommen hat. Das vierte Problemfeld in der Gemeinde ist die Kindertagesstätte. Sie ist eingruppig, ist ausgelastet und könnte damit keine zusätzlichen einjährigen Kinder aufnehmen, eine zweite Gruppe rentiert sich aber in Frankeneck nicht. Sollte es aber zukünftig kein Angebot für Einjährige geben besteht die Gefahr, dass diese Kinder in Einrichtungen der Nachbargemeinden abwandern und dann den Rest der Kindergartenzeit auch dort bleiben. Damit würde der KiTa irgendwann der Nachschub fehlen. Da Frankeneck im Land sicher nicht die einzige KiTa mit diesem Problem besitzt, hat Jürgen Schlupp über die Verbandsgemeindeverwaltung diese Problemschilderung nach Mainz senden lassen, mit der Bitte um Lösungsvorschläge. Für die Übergangszeit haben Kreis-/Verbandsgemeindeverwaltung und die zuständigen Ämter der Jugendfürsorge einen Kompromiss beschlossen. Tagesmütter/-väter könnten diese Lücke zumindest übergangsweise schließen, allerdings müsste sich dazu auch entsprechende Personen in der Gemeinde dazu bereit finden und ausbilden lassen. Informationen für diese Tätigkeit gibt es sowohl in der KiTa wie auch beim Ortsbürgermeister.

Zu den positiven Nachrichten des Abends gehört, dass die Gemeinde zukünftig auch ein anonymes Grabfeld anbieten kann und dass das schnelle DSL früher kommt, wie es nach den Vertragsvereinbarungen sein müsste. Die DSLAM-Verteilerkästen sind schon im Ort aufgebaut und müssen nur noch komplett angeschlossen werden. Bürgermeister Schlupp rechnet mit einer Inbetriebnahme im Sommer.

 

von Ewald Metzger