L a m b r e c h t ( P f a l z )   11.02.2012  

Fasnachtskomitées „Die Lambrechter Gäsböck“
Prunksitzung beim FKL
Zum ersten Mal und das für wahr, den Gäsbock bringt ein Jubelpaar

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Mit einem rund fünfstündigen närrischen Unterhaltungsprogramm wussten die Aktiven des Fasnachtskomitées „Die Lambrechter Gäsböck“ ihre närrischen Untertanen zu begeistern. Zündende Büttenreden, bestechende Gardetänze und Klamauk in allen Variationen sorgten für Hochstimmung in der Narrhalla des FKL.

Den Auftakt machten die 20 Kinder der Purzelgarde mit ihrem Schautanz, der mit tosendem Applaus belohnt wurde. Zum ersten Mal als Sitzungspräsident stellte sich Markus Kern vor, seiner großen Aufgabe durchaus gewachsen. Auch als „Prinz Meck-Mäh“ wusste er sehr gut zu gefallen, er erzählte „Geschichte vun de Lambrechter Leit“. Ein Dorn im Auge war ihm der verweigerte ökumenische Gottesdienst am Kerwesonntag, „Schade drum“ hieß sein dazu vorgetragenes Lied. Weitere Themen waren die miserablen Leistungen der Fußballer, der Führungswechsel bei der Feuerwehr, ein aufgebautes Gerüst vor Garagentoren, der Boule-Platz beim Gemeinschaftshaus und die Müllentsorgung im Dörrental.


Sitzungspräsident Markus Kern als „Prinz Meck-Mäh“

Strapazierte das Zwerchfell der Besucher : „Sepp“ Histing

 

Recht deftige Pointen schmückten das Zwiegespräch zwischen Anke und Günter Schäfer, wobei die Frau auf der Suche nach einem neuen Prinzen war. Leon Kaiser war der einzige männliche Tänzer, der mit 17 Mädchen beim Tanz der Kindergarde sein Talent unter Beweis stellte.

Im Jahre 1976 stand Günter Lauer zum letzten Mal auf den närrischen Brettern, jetzt ließ er sich überreden und gab sein Debüt in der Narrenbütt als Weltenbummler. Mit großem Applaus und dem Lied „Lebt denn der alte Holzmichel noch“ wurde er gebührend empfangen. Er hatte die Freunde des Humors auf seiner Seite, als er über seine Erlebnisse als Rentner, bei der Bundeswehr und auf der Tierfarm berichtete. Er trieb die Stimmung auf den Siedepunkt, als er über die besuchte Party im hohen Norden erzählte. Eine Augenweide war der Tanz der Juniorengarde, hier war dann auch die erste Rakete fällig. Gut zu gefallen wusste Tamara Kuntz, die als Wellnessgeschädigte über ihre Versuche berichtete, den Wohlstandsspeck los zu werden. Ihre zahlreichen Varianten des Abspeckens begeisterten die Zuhörer.

Als Maler war Peter Weiß in die Bütt gestiegen. Er sprach in deftiger Manier über seine Erlebnisse auf dem Bauernhof, für seinen Bericht über die Erlebnisse mit den Außerirdischen gab es spontanen Applaus. Gut zu gefallen wusste die Prinzengarde mit ihrem bravourösen „Tanz mit Leidenschaft und Eleganz“ auf den närrischen Brettern, zu Recht wird diese Truppe als Aushängeschild des FKL bezeichnet. „Hey das geht ab“ hieß es beim Zwiegespräch zwischen Linda und Susanne beim Friseur, ihre Erlebnisse trugen sie in gewagter Sprache vor.

Den zweiten Teil der Prunksitzung eröffneten die Sänger des FKL mit ihrem „Ein Festival der Gäsböck“, gut gefiel das Lied „Fasnacht in Lambrecht“ neben anderen Stimmungsliedern, die gute Laune stieg mit ihrem Beitrag „FKL du bist mein Leben“. „Sepp“ Histing strapazierte das Zwerchfell der Besucher mit seinen Soloeinlagen und deftigen Witzen. „Asterix und die Römer“ war das Motto des Damenballetts, wobei besonders Obelix die Zuschauer begeistern konnte, ein sehenswerter Beitrag in perfekt geschneiderten Kostümen. Eine tolle Show unter dem Motto „Theater“ lieferte die Schautanzgruppe ab, ein tosender Applaus war der verdiente Lohn für die Akteure. Und als die Stimmung so richtig auf dem Höhepunkt war, setzte das Männerballett mit ihrem Beitrag „Piraten“ noch das berühmte i-Tüpfelchen auf das närrische Geschehen. Das „FKL-Ranchfestival“ beendete den närrischen Reigen, begeistert sangen die Besucher zum Abschluss die „Lambrechter Nationalhymne“ „Doch wir, wir bleiben hier“, begleitet von dem Duo „Fair Play“, das den gelungenen Abend musikalisch umrahmte.


Schlußbild

 

Text: Bruno Koppenhöfer
Fotos/ Video: Andrea von der Weiden