L i n d e n b e r g 21.08.2012  

Bosch-Biker Mountainsharks
Die Berghaie haben wieder zugeschlagen
Letztes Jahr waren es die Berchtesgardener Alpen, dieses Mal rockten die „Haie“ die Trails am Gardasee


Gruppenfoto
von links nach rechts: Peter Lingenfelder, Klaus Schmitt, Christian Strohbeck, Jürgen Schulz, Ralf Sylla, Alex Raber und Dirk Miroschnik

200 Kilometer, 7700 Höhenmeter und 17 Stunden Fahrzeit, verteilt auf vier Tage stehen in den Büchern der Gruppe um Tour-Guide Ralf Sylla aus Lindenberg. Ausgangspunkt der vier Tage war Torbole, am nordöstlichen Teil des Gardasees, dort wo der Fluss Sarca in den Gardasee mündet.

Am ersten Tag ging es die Ponalestrasse hoch zum Hotel Panorama am Rand des kleinen Ortes Pregasina (550 HM), wo man sich mit Spaghetti und kühlen Getränken stärkte, um dann anschließend zum Aussichtspunkt Punta Larici, einer Felsspitze von der man den Gardasee gut überblicken kann. Diese weiteren 408 Höhenmeter waren gespickt mit 20-Prozentrampen, entschädigten aber mit wunderschönen Fotos. Nach der Rückkehr in Torbole gönnte man sich noch ein Abschlussbierchen im Biker Kult-Cafe „Mecki's“.

Der zweite Tag führte die Mountainbiker hoch zum Altissimo di Nago auf 2079 HM. Die anfängliche Teerstrasse, die sich an Olivenplantagen vorbeischlängelte bot, immer wieder schöne Ausblicke auf den Gardasse. Danach, bei ca 1550 HM endete der Asphalt, und der Weg 601 enpuppte sich als gnadenloser steiniger Aufstieg bis zum Rifugio Damiano Chiesa, wo die Kohlenhydratspeicher wieder aufgefüllt werden konnten. Kaum in der Hütte angekommen kam auch schon ein Gewitter herunter, das die Luft einwenig abkühlte die Abfahrt aber nicht leichter machte.Abschluss wie immer bei „Mecki's“ und anschließend ein Bad im Gardasse!

Am dritten Tag führte der Weg am Ledrosee (Lago di Ledro) vorbei zum Tremalzo Pass. Dieser Pass auf 1600 HM wurde ursprünglich für militärische Zwecke angelegt. Darüber wurden die militärischen Einrichtungen und Stellungen im Zuge des Ausbaues der Festung Triest versorgt. Durch den Tunnel ging es weiter Richtung Pregasina. Ab dem Tunnel zog sich eine Schotterpiste durch gefühlte 1000 Kehren hinunter zum Paso Nota und von dort über schwierige Trails nach Pregasina. Über die Ponale Strasse führte der Weg der Gruppe dann nach Riva und „nach Hause“.

Der vierte und letzte Tag der Tour führte in das Monte Baldo Massiv. Nach einer Einrollphase über die Teerstrasse am See entlang nach Malcesine nahmen die „Haie“ die Gondel hoch zum Monte Grande wo es den schönsten Weitblick über den Gardasee gab. Nach einer Liegestuhleinheit und Fotopause fuhren man einen wunderschönen Trail hinab nach Bocca Navene (1425 HM). Weitere 200 HM später, war man über eine Teerstrasse beim Bocca di Greer (1617 HM) angelangt und dann über einen sehr steilen gerade noch fahrbaren grob-schotterigen Weg hoch zum Altissimo di Nago aufgestiegen (2079HM), wo bei dem bekannten Rifugio Damiano Chiesa eine Mittagspause eingelegt wurde. Von dort führten kilometerlange Trails hinab nach Malga Compo mit gelegentlichen Gegenanstiegen. Das Panorama war umwerfend. Von Malga Compo ging es über weitere Trails hinab nach Festa und dann zurück nach Torbole.

Peter Lingenfelder, Klaus Schmitt, Christian Strohbeck, Jürgen Schulz, Alex Raber und Dirk Miroschnik bedanken sich bei ihrem Kameraden Ralf Sylla für die Planung und Durchführung der Tour. Organisation und Streckenführung waren optimal.


Tourguide Ralf Sylla (im Hintergrund der Gardasee) hat die neue Tour fest im Blick.

von Ewald Metzger
Fotos: Bosch-Biker Mountainsharks