W e i d e n t h a l 05.02.2011


Abschied von Arthur Eisenbarth

Am 05. Februar 2011 ist Arthur Eisenbarth, Rektor a.D. im Alter von 89 Jahren verstorben. Voll Dankbarkeit für sein unermüdliches Schaffen und Wirken für die Gemeinde Weidenthal und für viele Vereine soll sein Andenken ehrend bewahrt werden.

Geboren ist Arthur Eisenbarth in Lambsheim am 16.Juli. 1921. Dort verbrachte er seine Kindheit und Schulzeit, bis zum Abitur.

Danach entschieden andere was mit ihm geschehen sollte. Er wurde zum Kriegsdienst eingezogen. Er war in den Russland-Feldzug kommandiert worden und kam von Polen bis nach Stalingrad.

Nach 1945 studierte er das Lehramt und war anschließend Junglehrer in der Vorderpfalz. 1950 wechselte Arthur Eisenbarth nach Weidenthal und heiratet Martha Gerhard.

Im April 1951 kam er an die Weidenthaler Volksschule als Lehrkraft. Viele Jahre bis zu seiner Pensionierung 1982 war er Rektor der Grundschule .

Die Heimatkunde alter Schule ist heute an den Grundschulen kein eigenständiges Unterrichtsfach mehr, - relevante heimatkundliche Themen werden im Sachunterricht abgehandelt.

Damals war für viele Schüler der Heimatkundeunterricht bei Lehrer Eisenbarth eine überaus lehrreiche und abwechslungsreiche Erfahrung.

 

Noch gut in Erinnerung ist für manchen der ehemaligen Viertklässler, der obligatorische Gang zum Weidenthaler Felsen an der Hauptstraße, das Suchen von 3 eingemeißelten Symbolen und das anschließende Nachzeichnen der Kerben mit der Schulkreide.

Arthur Eisenbarth war ein brillanter Kenner der Weidenthaler Geschichte und eifriger Berichterstatter. Viele interessante geschichtliche Begebenheiten hat er in der Heimatzeitung Talpost und in den Jahrbüchern des Landkreises zu Text gebracht, stets korrekt recherchiert und seriös geschrieben. Er war ein aufmerksamer Zuhörer, wenn die „Alten“ von früher erzählten. So manche Geschichte und Begebenheiten aus dem Walddorf konnten somit vor dem Vergessen bewahrt werden.

Viele Schüler bekamen von Lehrer Eisenbarth im Maschinenschreiben- und Stenografiekurs wichtige Voraussetzungen für ihr späteres Berufsleben beigebracht. Und noch heute profitieren viele der ehemaligen Schüler mit Maschinenschreibkenntnissen, beim Umgang mit dem PC. Und das Fußballspiel war seine Leidenschaft, sehr zur Freude der Schuljugend.

Für seine Verdienste bekam Eisenbarth 1991 den Ehrenteller der Gemeinde überreicht.

Arthur Eisenbarth war in vielen Vereinen ein engagiertes Mitglied. 1969 wurde er beim Cäcilienverein zum Ehrenmitglied ernannt, ebenso 1991 beim FC-„Wacker“ Weidenthal. Langjährige Mitgliedschaften sind auch beim Obst- und Gartenbauverein und beim Turnverein protokolliert. In seinem Geburtsort Lambsheim war er 77 Jahre lang Mitglied im Fußballverein.

von Harald König