W e i d e n t h a l 09.01.2011

FC-"Wacker" Weidenthal
Knut lässt sich vom Wetter nicht unterkriegen
Trotz widriger Umstände neue Weltrekorde beim Weihnachtsbaumwerfen

Um die Mittagszeit war Land unter in der Weihnachtsbaumwurf-Arena im Langental. Doch dann hatte der Wettergott ein Einsehen und stellte seine Regengüsse ein. Und damit einhergehend strömten auch wieder zahlreiche Besucher aus Nah und Fern zur neunten Auflage des Weidenthaler Knutfestes. Mit rund 600 Gästen wurden zwar die Rekordzahlen der letzten beiden Jahre nicht erreicht, doch waren die Organisatoren des FC „Wacker“ letztendlich nicht unzufrieden mit dem Zuspruch ihres über die näheren Grenzen hinaus bekannten Events. Erstaunlicherweise war dabei der Zuspruch von Außerhalb weit größer als aus dem Walddorf selbst. Auch ein Erfolg der im Vorfeld groß angelegten landesweiten Werbeaktionen. Herbert Laubscher, „Chef fum Knudfeschd“ musste im Vorfeld zahlreiche Radiointerviews führen und rührte dabei fest die Werbetrommel.

So war auch wieder die Landesschau Rheinland-Pfalz mit einem Kamerateam vor Ort und auch eine englische Filmagentur filmte fleißig drauf los. Die Engländer sorgten auch schon in der Vergangenheit dafür, dass Weidenthal und seine ausgefallene Weltmeistermeisterschaft rund um den Erdball bekannt ist.

Angesichts des schweren Geläufs in der Arena hatten es die 35 Herren und 15 Frauen nicht einfach mit dem Sportgerät Weihnachtsbaum umzugehen. Dennoch wurden auch dieses Jahr wieder neue Weltrekorde aufgestellt. Uschi Schlenz aus Neustadt-Königsbach siegte bei den Damen mit dem neuen Dreikampf-Weltrekord von 14,45 m und war selbst davon am meisten überrascht. Und nach drei zweiten Plätzen in den vergangenen Jahren gelang Frank Schwender aus Frankeneck endlich der ganz große Wurf. Der gebürtige Weidenthaler siegte bei seinem Heimspiel mit herausragenden 25,00 m, was ebenfalls neuen Weltrekord bedeutet. Dabei gelang ihm im Schleuderwurf mit 10,30 m auch noch eine neue Weltbestleistung.

Ärgerlich, nach der Siegerehrung wurde dem neuen Weltmeister sein großer Knut-Pokal gestohlen. Eigentlich kann der Dieb mit diesem ausgefallenen Ehrenpreis nicht viel anfangen Zu bekannt ist sein Wiedererkennungswert, als dass man ihn einfach irgendwo hinstellen könnte. Vielleicht lässt er sich ja auch erweichen und gibt den Pokal nach dem Lesen dieser Zeilen wieder an den eigentlichen Besitzer zurück.

Neben der WM wurde natürlich auch wieder gewaltig Knutfest-Party gefeiert. Die „Weihermer Schneckenschleimer“ sorgten mit ihrer schrägen Guggemusik und neuen bunten Kostümen einmal mehr für Hochstimmung rund um die „Wacker“-Halle. Die „Schnecken“ sind seit langen Jahren ein Besuchermagnet des Weidenthaler Knutfestes.

Die ebenfalls bekannte Elch-Tombola mit vielen schönen Preisen fand auch wieder einen guten Zuspruch und nach Einbruch der Dunkelheit wurde der abendliche Nachthimmel nochmals hell erleuchtet. Ralph Rosenthal und sein Team leisteten wieder ganze Arbeit und begeisterten die noch zahlreich anwesenden Zuschauer mit einem grandiosen Feuerwerk. DJ „Rossi“ sorgte dann auch noch am Abend dafür, dass die Party so schnell kein Ende nahm. Mit seiner Musikauswahl traf er mitten ins Herz der noch anwesenden jungen und jung gebliebenen Knutfestfreunde.

Als Feuerwerker ganz anderer Art fungierten wieder in erfahrener Art und Weise Rainer Nabinger und Heiner Sieler. Sie hatten wieder alle Hände voll zu tun, um die mitgebrachten ausgedienten Weihnachtsbäume den Flammen zu übergeben. Für jeden Baum gab es traditionell einen Glühwein „fer umme“.

Manfred Kirr und sein knapp 60 Leute starkes Helferteam hatten vor, während und nach dem Fest ebenfalls alle Hände voll zu um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren. Großartig, noch im sonntäglichen Regen wurde der Festplatz rund um die Waldfesthalle mit Unmengen an Stroh trocken gelegt. So zog dann auch abschließend 1. Vorsitzender Heinz Binz ein positives Fazit über ein gelungenes Fest. Sein Dank ging an all die vielen Helfer vor und hinter den Kulissen, ohne deren starkes Engagement ein solches Großereignis nicht zu bewältigen wäre.

Das Knutfest 2011 gehört der Vergangenheit an, Entspannung bei Verantwortlichen und Helfern ist angesagt. Ein Jahr hat Knut nun Pause. Dann kommt er zum zehnten Male ins Walddorf Weidenthal. Mal sehen was den findigen „Wackeranern“ zum Jubiläum noch so alles einfallen wird.

Pressemitteilung FC-"Wacker" Weidenthal - Herbert Laubscher