W e i d e n t h a l     30.11.2013  

Gemeinde Weidenthal

Seniorennachmittag der Gemeinde Weidenthal

        
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Am Samstag vor dem 1. Advent findet traditionell der vorweihnachtliche Seniorennachmittag der Gemeinde Weidenthal statt. Die Einladung in die weihnachtlich geschmückte Sporthalle zu einem gemeinsamen schönen Nachmittag nahmen rund 170 Senioren dankbar an.

Bei seinem Grußwort lies Ortsbürgermeister Bernhard Groborz einige Ereignisse aus dem Jahr 2013 Revue passieren. Die derzeitige notärztliche Versorgung der Menschen in unserer Region versetzt uns ins finstere Mittelalter. Groborz erinnerte an die schreckliche Situation vor einigen Wochen, als eine verletzte Frau über 80 Minuten nach einem Verkehrsunfall auf notärztliche Hilfe warten musste. Für den Erhalt des Notarzt-Standortes in Lambrecht wurden Unterschriften gesammelt und an betreffender Stelle übergeben. Jetzt wartet man auf einen positiven Bescheid.

In Weidenthal schwindet die Bevölkerung. Waren es vor 40 Jahren noch 2750 Einwohnen, sind es heute nur noch 1810 mit sinkender Tendenz.

Auch die Entwicklung der Infrastruktur ist rückwärts gerichtet. Es gibt nur noch 2 Gasthäuser im Ort. Die einzige Metzgerei hat mangels Kundschaft schließen müssen. Die mobile Bäckerei auf dem Kerweplatz gibt es ebenfalls nicht mehr.

Durch den Kauf und Abriss des ehemaligen Hotels und Gasthauses Birkenhof wird eine Anbindung der Weißenbachstraße an das Dorf über eine Brücke realisiert werden können. Die Planungs- und Genehmigungsverfahren laufen an und sind auf einem guten Weg. Groborz prognostiziert für die Fertigstellung des Bauwerkes das Jahr 2017.

Sorgen macht weiterhin der Abriss des Hauses 102 in der Hauptstraße. An dessen Stelle sollen fünf Parkplätze entstehen mit einem Zugang zum Hochspeyerbach. Leider werden aus der unmittelbaren Nachbarschaft ständig Einsprüche erhoben. Es wurden schon "Tausende Gespräche" geführt, ohne brauchbare Ergebnisse, bemängelt Groborz.

Besser scheint es beim Bauvorhaben der ev. Kindertagesstätte in der Langentalstraße zu klappen, obwohl das Vorhaben anfangs als eine "Schwere Geburt" begann. Aber jetzt läuft die Maßnahme.

Auf dem Friedhof wurde eine Stützmauer erstellt, die Aussegnungshalle außen wurde neu gestrichen und die Fenster renoviert.

Im nächsten Jahr soll das Dach über den Sanitätsbereichen der Turnhalle erneuert werden.

Beim Badeweiher stehen umfangreiche Reparaturen der Wände an. Diese können nur innerhalb eines kleinen Zeitfensters von 2 Monaten erledigt werden, da naturschutzrechtliche Forderungen auferlegt wurden. Die Wände müssen sandgestrahlt und neu gestrichen werden. Diese Arbeiten sollen im nächsten Herbst erledigt werden. Arbeiten im Sanitätsbereich am Badeweiher sollen über die Winterzeit angegangen werden.

Die Gemeinde ist auf der Suche nach einem neuen Kioskbetreiber während der nächsten Badesaison. Interessenten können sich im Bürgermeisteramt melden.

In seinen abschließenden Worten lobte Bürgermeister Bernhard Groborz die gut funktionierenden Vereine, die wieder ein attraktives kulturelles und sportliches Angebot im neuen Jahr anbieten.

Musikalisch umrahmt wurde der Seniorennachmittag von der Kapelle "k&k und die Pfälzer Musikannten". Weltliche und weihnachtliche Lieder sang der Cäcilienverein. Weihnachtslieder sangen auch die Kinder der kath. Kita St. Elisabeth. Valentin Niederberger und Friedel Diehl trugen besinnliche und heitere Weihnachtsgeschichten vor. Für die beiden Kirchengemeinden erzählte Pfarrer Franz Neumer eine besinnliche Adventsgeschichte über eine besondere Kerze.

 

von Harald König