W e i d e n t h a l    21.03.2015  

Glencairn Whisky-Club Weidenthal
Schottische Nacht im „Wacker“-Pub
Zwei Lairds des Weidenthaler Whisky-Clubs begeistern vor ausverkauftem Haus


Schottische Nacht in Weidenthal - Die Stars des Abends
v.l. The Wallace (Thomas Jurke-von Holdt), McRossi (Ralph Rosenthal), McHerbie (Herbert Laubscher), Piper Markus Gottwald

        

     
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McHerbie (Herbert Laubscher) und McRossi (Ralph Rosenthal) hatten mal wieder zu einer „Schottischen Nacht“ in das Sportheim geladen und freuten sich, ein ausverkauftes Haus begrüßen zu dürfen. Viele Gäste aus Nah und Fern pilgerten mit freudigen Erwartungen in den „Wacker“-Pub und wurden nicht enttäuscht.

„Whisky-DeLuxe“, so das Motto des begleitenden Whisky-Tastings. Und passend dazu waren auch wieder die sensationellen Auftritte der beiden Weidenthaler Macs, begleitet von tollen Whisky-Spezialitäten.

Der perfekte Einmarsch als James Bond 007 war schon ein echter Kracher. „7 Whiskys und zwei Doppelnullen“ werden heute Abend für Stimmung sorgen, so McRossi passend bei seiner Begrüßung.

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste aber schon ihren Begrüßungs-Whisky hinter sich, den 46 %igen „Wemyss Velvet FIG“ (Feige), einen ausgefallenen Blendet Malt Scotch Whisky der Wemyss-Family aus Edinburgh. Die Präsentation dieses recht unbekannten Wässerchens erfolgte unter den Meisterhaften Klängen von Piper Markus Gottwald aus Neustadt, der das Spiel auf dem Dudelsack phantastisch beherrscht.

Als ersten Tasting-Whisky war dann ein „Talisker“ von der Isle of Skye im Angebot. Der „57° North“ bezeichnete Whisky wartet entsprechend seinem Namen mit 57 % Alkoholgehalt auf und ist schon eine erste richtige Prüfung.

Danach folgte gleich ein weiterer Programmhöhepunkt. McRossi begeisterte mit dem Runrig-Titel „Life is“ seine Fans und Geigenvirtuose McHerbie begleitete ihn dabei meisterhaft auf der Fiddle. Gänsehautfeeling und Bombastische Stimmung waren die Folgen dieses sensationellen Auftritts. Die Darbietung der beiden Künstler im schottischen Kilt war aber auch wirklich was ganz Besonderes. 

Passend dazu folgte ein „Rolls Royce“ unter den schottischen Whiskys, ein „The Macallan Sienna“ aus den Highlands. Der 43%ige Single Malt trägt seinen Beinamen vollkommen zu Recht.

Anschließend sorgten die beiden Lairds als schwule Kellner für einen weiteren Höhepunkt des Abends. Mit dem „Ardbeg Corryvreckan“, einem 57,1%igen Islay-Whisky, wurden die Geschmacksknospen der Taster auf eine weitere harte Probe gestellt. Der rauchig-torfige und mit Seeluft angereicherte Whisky ist was für Kenner und passte auch gut zum Motto dieses Auftritts. Wie sagte McRossi passend: „Schmeckt irgendwie nach Heftpflaster“.

Schwarzes Hemd, Goldhut und Goldkrawatte, dieses Outfit der beiden Macs war stellvertretend zum Thema „Money, Money, Money“. Und auch hier machten die zwei eine herausragend gute Figur. Begleitet wurde dieser Auftritt von einem 16jährigen und 40%igen „Scapa“, einem Island Single Malt von den Orkney-Inseln.

„Geld macht geil“, passte da anschließend ebenfalls gut zum Thema. Im Schlabber-Outfit mit Goldketten und Piercings sorgten McRossi und McHerbie auch hier für viele Lacher. Die beiden Rapper kamen aber auch wirklich urkomisch rüber. Hart wie der Auftritt, so hart auch der dazugehörige Whisky. Der „Octomore 6.3“, ein Meisterwerk der schottischen Whisky-Ikone Jim McEwan, kommt mit 64 % Alkoholgehalt daher und ist mit 258 ppm Phenolgehalt der derzeit rauchigste Whisky der Welt. Eine echte Herausforderung für die Whiskyfreunde im „Wacker“-Pub.

Wenn man denkt dann kommt nix mehr, kommen McRossi und McHerbie als Sumo-Ringer daher. Mit ihrem original (aufblasbaren) Outfit passten die beiden japanischen Kampfsportler kaum durch die Tür. Die Fans tobten, so was hatte man in „Waaredaal“ auch noch nicht gesehen. Natürlich hatte auch diese Verkleidung einen dazugehörigen Grund, sprich Whisky. Einen 12jährigen und 43 % starken „Yamazaki“ aus dem Jahr 2012, ein japanischer Single Malt der Spitzenklasse. Nicht umsonst wurde die 2013er Abfüllung vom schottischen „Whisky-Papst“ Jim Murray zum „Whisky of the Year“ gekürt. Die Presse titelte damals: „Ein japanischer Whisky als Schottenschocker“.

Standesgemäß im Kilt verabschiedeten sich anschließend die beiden Lairds von ihren Zuschauern. McRossi verdeutlichte dann noch als letzten großen Knüller was die Schotten unterm Schottenrock tragen. Ganz genau war da das Jahr zu erkennen, wann es wieder eine „Schottische Nacht“ im „Wacker“-Pub geben soll. „2017“ stand da in großen Ziffern zu lesen und die Fans tobten ob dieser hautnahen Vorführung.

Übrigens, der auch durchgeführte Wettbewerb der beiden Macs hinsichtlich des plattesten Witzes des Abends endete nach übereinstimmenden Aussagen aller Besucher Unentschieden. Selten so gelacht, so die einhelligen Meinungen.

Ganz hervorragend wurde das rund vierstündige Programm von „The Wallace“, aus Münchwald im Hunsrück begleitet. Thomas Jurke-von Holdt, so sein bürgerlicher Name, sorgte mit schottischen Traditionals und bekannten Rock- und Pop-Songs für klasse Unterhaltung, die noch bis lange nach Mitternacht andauerte.

McRossi und McHerbie bedankten sich denn auch am Schluss unter dem Beifall der Gäste bei den beiden tollen Musikern Markus und Thomas, aber auch bei allen Helfern vor und hinter den Kulissen, ohne die solch ein Event sicher nicht durchführbar wäre. 

 

von Herbert Laubscher